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Entlacken / Entrosten / KTL-Beschichten

Allgemein:

Die Entlackungsfabrik GmbH hat sich zum Ziel gesetzt ein Verfahren anzubieten, welches dem Endkunden ermöglicht Industrieprozesse an Fahrzeugkarosserien, Anbauteilen und Werkstücken allgemein anzuwenden. Dies erfordert eine grosses Vertrauen seitens Kunde aber auch eine grosse Erfahrung mit Umgang mit Karosserien/Werkstücken jeglicher Art unsererseits. Durch die enorme Vielfalt an möglichen Fahrzeugen, welche uns zur Bearbeitung überlassen werden, versuchen wir bereits gemachte Erfahrungen im Beratungsgespräch dem Kunden mitzuteilen. Hierzu gehören ebenfalls Risiken und Prozeßnachteile.

Idealistische Vorstellungen seitens Kunde können, mitunter prozessbedingt, nicht immer erfüllt werden, da der Entlackungsprozess und Lohnbeschichtungsanlagen, sich vom technischen Konzept, der Anlagen in den Fahrzeugwerken erheblich unterscheiden. Trotz aller Bedenken erreichen wir eine wesentlich höhere Bearbeitungstiefe bei der Entlackung/Entrostung als herkömmliche Strahlververfahren. Die KTL-Beschichtung ist als das Ende einer Prozesskette anzusehen und stabilisiert die Karosserie langfristig. Wir empfehlen die Kette Entlacken/Entrostung/KTL in einem Schritt abzuabeiten. Verfahrenschritte wie Entlacken / Entrosten dann Karosseriearbeiten abschliessend KTL-Beschichten sind grundsätzlich möglich, entsprechen dennoch häufig ideelen Vorstellungen einer perfekten Restaurierung.

Dieses Konzept bedarf einer genauen Abstimmung zwischen Auftragnhemer & Auftraggeber, hierzu gehe wir gesondert im Punkt KTL-Beschichten ein. Des Weiteren weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass Beschichtungen (hier Lacke), ihre Eigenschaften, Alter, Härtegrade etc. erheblichen Einfluss auf die Bearbeitungsdauer und letztendlich das Ergebnis haben und somit Terminzusagen bzw. Bearbeitungsdauer immer unter Vorbehalt zu verstehen sind. Für Kunden mit weiter Anfahrt bzw. Europ. Ausland haben wir Möglichkeiten die Karosserien preiswert abzuholen und anzuliefern. Da wir stark überregional agieren, sind wir i.d.R günstiger als Eigenleistung, versteht sich natürlich nur in Verbindung mit der kompletten Bearbeitungsfolge als Auftrag.

 

Geschäftsbedingungen: Chemisches Entlacken – Entrosten – KTL-Beschichten

 Das Entlacken / Entrosten / KTL-Beschichten von Karosserien & Anbauteilen ist ein schwerer Eingriff in die Karosseriesubstanz und bringt durchaus Risiken mit sich, welche hier beschrieben werden. Dieser Prozess kann als „prozeßsicher“ bezeichnet werden, wenn alle drei Schritte (Entlacken / Entrosten / KTL) durch die Firma Entlackungsfabrik GmbH durchgeführt wurden. Gestrahlte oder nur chemisch entlackte aber nicht entrostete Karosserien & Anbauteile eignen sich nicht für die KTL-Beschichtung oder können nur mit verminderter Qualität und mit Haftungsbefreiung durch den Endkunden bearbeitet werden.

Vorabbedingungen Grundsätzlich verstehen wir unter einer Fahrzeugkarosserie einen zerlegten Karosserierohling ohne Türen/Hauben/Kotflügeln. Türen/Hauben/Kotflügel werden von uns als Anbauteile bezeichnet. Alle weiteren Teile sind gesondert zu erwähnen und werden gesondert berechnet. Die Karosserie wurde vom Endkunden von allen Einbauten, Gummidichtungen, Scheiben, Mechanik, Kabeln etc. befreit. Lack, Unterbodenschutz/, Dichtmasse & Nähte müssen nicht entfernt werden bzw. vorgearbeitet werden. Dämm- und Filzmatten müssen vom Kunden vor der Anlieferung entfernt werden.


Zwingende Voraussetzung ist das Vorhandensein eines Rollgestells, welches fest mit der Karosserie verschraubt wird. Genaue Ausführung bitte bei der Entlackungsfabrik GmbH erfragen. Fahrzeuge ohne Gestell sollten dennoch rollfähig bleiben. (z.B. auf einfachen Holzrahmen mit Rollen) Ein angepasses Gestell wird zur Abholung nicht mitgebracht Ein Gestell für die KTL wird durch Entlackungsfabrik GmbH angefertigt und mit 300,- Euro zzgl. MwSt. berechnet.


Anbauteile können in den Innenraum gelegt oder mit Klebeband, Kabelbindern, Schrauben transportsicher befestigt werden. Wenn der Ab- und Antransport durch die Entlackungsfabrik GmbH durchgeführt wird, hat der Endkunde bei Abholung einen Lieferschein
in zweifacher Ausführung mit den verladenen Teilen mitzugeben, welchen der Transporteur/Fahrer unterschreiben wird.
Für Teile, welche auf dem Lieferschein nicht vermekt wurden und nach dem Bearbeitungsprozess reklamiert werden, schliesst die Entlackungsfabrik GmbH jegliche Haftung aus. Karosserieteile aus Aluminium oder anderen Leichtmetalllegierungen müssen separat gekennzeichnet und bearbeitet werden.

Wenn Leichtmetalle in der Karosseriestruktur verarbeitet wurden, so sind diese durch den Endkunden zu entfernen bzw zu markieren. Entlackungsfabrik GmbH behält sich das Recht vor Karosserieelemente aus NE-Metallen kostenpflichtig vor dem Behandlungsprozess zu entfernen und zu bearbeiten. Ein Anspruch seitens Kunde auf Rückbau der Leichtmetallelemente nach der Behandlung schliessen wir aus, kann jedoch gegen Aufwand zu einem Stundensatz von 60,- Euro zzgl. MwSt. übernommen werden Um die Zugänglichkeit der Flüssigkeit zu Schwellern & Traversen zu ermöglichen, ist es erforderlich Karosseriebereiche und Rollgestelle anzubohren.

Da die Geometrien der jeweiligen Karosserien und Typen unterschiedlich sein können, gibt die Entlackungsfabrik GmbH bekannt, dass wir aus mehreren Gründe, welche sich aus dem Bearbeitungsprozess ergeben,
Öffnungen bis zu 10mm in die Karosserie anbringen. U.a. am Dach, ist wegen der Druckbelastung im Becken, Öffnungen zum Entweichen der Luft notwendig. Ein Recht auf das Verschliessen der gemachten Öffnungen besteht nicht und ist Sache des Endkunden. Sollten keine Zusatzbohrungen gemacht werden dürfen, so ist dies der Entlackungsfabrik GmbH schriftlich im Voraus anzuzeigen. Bearbeitungs- und Beschichtungsfehler oder Deformierungen können als Folge auftreten. Hierfür übernehmen wir keine Haftung.

 

Entlackung und Entrostung

Der Entlackungs- und Entrostungsprozess ist eine Kombination aus mehreren Schritten, welche im Falle eines erschwerten Materialabtrags mehrfach wiederholt werden müssen. Fahrzeugkarosserien & Anbauteile werden in Ladungsträger eingespannt und mittels Kran in Entlackungs- und Entrostungsbecken  getaucht. Als Zwischengang werden Karosserien & Anbauteile oder Werkstücke manuell mit Wasserhoch- und Höchstdrucklanzen bearbeitet.

Es gilt das Prinzip: Nur wo die Entlackungs- und Entrostungsflüssigkeit einen Zugang hatte, ist die Bearbeitung auch erfolgt. An Dopplungen unter 2mm Spaltbreite ist die Prozesswirkung erschwert oder hat nicht stattgefunden. Hohlräume, welche nicht mit den Medien gefüllt werden können, wurden somit auch nicht bearbeitet. Die Zugänglichkeit wird von der Entlackungsfabrik GmbH soweit als wirtschaftlich und technisch machbar, gewährleistet. Da eine Vielzahl an unterschiedlichen Karosserie & Anbauteile oder Werkstücke bearbeitet werden, können wir nicht gewährleisten, dass uns alle Geometrien/Hohlräume der Werkstücke bekannt sind.Es wird darauf geachtet, dass Standardaufbauten (z.B. Schweller, Quertraversen,) behandelt werden.

Als Qualitätskontrolle gilt die Inaugenscheinnahme nach der Entlackung/Entrostung.Rost wird flüssig/chemisch im Tauchverfahren entfernt. Falzrost, Rostdopplungen (siehe Zugänglichkeit unter 2mm,), versteckter Rost in Holräumen (Luftblasen), starker Rostbefall (Blätterteig) kann nur eingeschränkt bearbeitet werden bzw. entfernt.

In der Regel sind diese Stellen vom Karosseriebauer zu behandeln und sind explicit sichtbar für den Endanwender (in Form von Lochfrass, Narben). Eine Endoskopuntersuchung findet auschliesslich auf Sonderwunsch statt und bringt Mehrkosten mit sich. Vorschäden an der Karosserie & Anbauteile oder Werkstücken können unterschieden werden. Wir distanzieren uns von jeglichen Vorschäden und übernehmen keine Verantwortung für den tatsächlichen Zustand der Karosserie- und Anbauteilen bzw. Werkstücken.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass beim chemischen Entlacken & Entrosten ein kurzzeitig korrosiongeschütztes, dennoch chemisch aktives Metall als Ergebnis geliefert wird. Dieser Aggregatszustand eignet sich für den abschliessenden Schritt „KTL-Beschichten“ und wird von uns als „die Hälfte der Prozesskette“ bezeichnet. Um die Bearbeitung prozeßsicher zu gestalten ist „KTL-Beschichten“ Stand der Technik und ist mit manuellem Auftragen von Grundierungen nicht zu vergleichen.

Aus der Praxis hat sich das chem. Entlacken / Entrosten / KTL-Beschichten in einem Schritt mit nachfolgenden Karosseriearbeiten bewährt. Diese Prozesskette wird einer undefinierten Oldtimer & Youngtimer-Karosserie mit Anbauteilen gerecht und ermöglicht dem Enkunden ein langzeitstabiles Produkt ohne Materialverlust bzw. Deformierungen in beinahe werkneuem Zustand.

 

Die KTL-Beschichtung

Bei einer KTL-Beschichtung werden Karosserien & Anbauteile oder Werkstücke nach dem chem. Entlacken & Entrosten in eine Grossanlage eingeschleußt. Hier werden Karosserien u.a. teilmontiert (d.h. mit eingebauten Türen & Hauben) auf spez. Gestellen in einer Tacktüberhanganlage und mehreren Becken oberflächenbehandelt. Als Abschluß wird die Karosserie & Anbauteile oder Werkstück auf ca. 180°C erhitzt.


Dieser Schritt gewährleistet die Vernetzung der Grundierung am Metall und verhindert durch die Dehydrierung zuverlässig flüssige Reste der Behandlungschemie in den zu bearbeitenden Werkstücken (Karosserien etc.)
Die KTL-Beschichtung kann aktuell in RAL 9005 (schwarz) oder RAL 1002 (ca. braun bis beige) angeboten werden. Der RAL beige Ton kann wg. der unterschiedlichen Geometrien und somit unterschiedlicher Einbrenntemperatur in Nuancen von Hellgrau zu Dunkelbraun varieren. Grundsätzlich empfehlen wir bei Endlackierungen in hellen Farben die „beige“ Variante zu bevorzugen und umgekehrt die RAL 9005 (schwarz). Wir betonen dennoch, dass die KTL-Farbe keine Auswirkung auf die Endlackierung des Fahrzeugs hat sondern hier rein aus subjektiver Erfahrung eine Empfehlung ausgesprochen wird, welche ohne Gewähr zu verstehen ist.

Die KTL-Beschichtung ist mit allen handelsüblichen Lacken nach Vorbehandlung (Padden/Silikonfrei) kombinierbar. Kann nach Anschliff gespachtelt werden und ist temperaturbeständig bis 240°C. Der Rostschutz wird als ca. 500h Salzsprühtest resistent angegeben. Die KTL-Beschichtung hat einen seidenmatten Glanz und definiert sehr gut mögliche Unebenheiten an den Karosseriegeometrien. Schweissnähte / Überlappungen bleiben sehr gut sichtbar. Auch mögliche Oberflächenredundanzen können klar lokalisiert und die Art bestimmt werden.

Risiken:
Fahrzeugkarosserien & Anbauteile können nach der KTL-Beschichtung mehrere Defekte bzw. Mängel aufweisen, welche prozessbedingt nur sehr schwer auszuschliessen sind, aber auch der Anlagentechnik geschuldet sind. Weiter können Mängel werkstückbedingt und letzendlich oberflächenbedingt verbleiben bzw. nach dem Prozess zum Vorschein treten.
Da es sich um sekundäre Lohnbeschichtungsanlage handelt, ist die Lunker/Blasen-Quote höher als in den bekannten Fahrzeugwerken.

Wir gehen von ca. 5-7% der Gesamtoberfläche incl. Hohlräumen, welche nach dem KTL-Prozess unbehandelt verbleiben bzw. soweit machbar manuell nachbehandelt werden müssen. Fahrzeugwerke nutzen Rotier- & Schwenkanlagen (360° Drehung im Becken) somit ist die Luftblasenquote niedriger, dennoch vorhanden! Die unterschiedlichen Werkstückgeometrien (Karosserie) führen zur Bildung von Faradayschen Käfigen.


Bei äußeren statischen oder quasistatischen elektrischen Feldern bleibt der innere Bereich infolge der Influenz feldfrei.
(Hier wird kein Magnetfeld gebildet, somit auch keine Beschichtung möglich). Diese Erscheinung variert an den einzelnen Karosserietypen und ist nur schwer reproduzierbar bzw. kontrollierbar. Tiefer Falzrost kann durch die Entlackung und Entrostung nicht vollständig entfernt werden.


Aus Falzen können nach der KTL Rostläufer austreten. Man kann diesen Rost ganz klar als solchen erkennen. Im Gegensatz dazu ist brauner Farbaustritt aus den Falzen aufgekochte KTL, und keinerlei Beanstandungsgrund, da kein Mangel in der KTL-Beschichtung besteht. Bedenken Sie bitte, das bei 180-200°C alle Flüssigkeiten, auch Reste der Entrostungs- und Entlackungschemie, dehydriert werden. Die KTL ist nicht UV- beständig und sollte nicht länger als nötig Sonneneinwirkung ausgesetzt werden. Falls Sie doch über mehrere Tage die Karosserie im Freien stehen haben, muss die KTL angeschliffen werden.

 

Thema Karosseriezinn:
Karosseriezinn wurde von sehr vielen Herstellern bis in die 90-ger Jahre verwendet. Absolut gesehen, sind Fahrzeuge bis in die 70-ger eher mehr „gezinnt“ als danach. Andersrum muss man sagen, dass Fahrzeuge bis in die 70-ger konstruktiv nicht für die KTL-Beschichtung vorbereitet wurden, was man an fehlenden Deckeln/Propfen in der Karosserie erkennen kann.

Idealistischer Ansatz vieler Fahrzeugbauer & Besitzer ist eine perfekt entlackte Karosserie, welche mit Neuteilen instandgesetzt wird. Dann wird gezinnt (Spaltmaße / Übergänge etc.) und gefinisht. Als Abschluss soll die KTL den „perfekten Rostschutz“ gewährleisten. Dieses Thema wird von uns und den jeweiligen Fachleuten, Endkunden etc. kontrovers diskutiert. Die Entlackungsfabrik GmbH distanziert sich von Ansichten möglicher Experten und gibt hier Erfahrungswerte als Leitfaden für den Endverbraucher:

 

Zum Abschluß:
Entlackungsfabrik GmbH arbeitet alle! Karosserien und Anbauteile nach. Wir verwenden das Trockeneisstrahlen oder Mediastrahlen um Schäume, überbackenes KTL, evt. Reste der Dichtmasse zu entfernen. Weiter bearbeiten wir alle von aussen zugänglichen Blasen/Lunker mit einer 2K Epoxy Grundierung nach. Dieser Schritt ist obligatorisch vor jeder Auslieferung an den Kunden und ist im Rahmen der Qualitätssicherung ein Bestandteil des Auftrages. Sollteder Kunde seitens Carblast Fzg. GmBH auf Risiken oder mögliche KTL-Fehler hingewiesen worden sein (spez. bei Überrollkäfigen oder Rohrverstrebungen im Innenraum) so ist der Nacharbeitsaufwand seitens Carblast Fzg. GmbH für den Endkunden kostenpflichtig. Wir übernehmen in diesen Fällen keine Haftung für Beschichtungsfehler und bzw. subjektive Empfindungen seitens Endkunde.

  • Maximale Haftung ist die Auftragssumme
  • Kleinteile sollten im Bund gut befestigt der Karosserie beigelegt werden. Bei Verlust von Kleinteilen keine Haftung
  • Evtl. Markierungsplättchen anbringen.